Gelebte Spiritualität

10. September 2022

Ich bin seit geraumer Zeit nicht mehr aktiv auf der Suche nach einem Einstellerpferd. Zuviele Anzeigen, zu wenig passende Möglichkeiten, meine Vorstellungen sehr genau. Dennoch- ich bin gänzlich alleine mit der Versorgung meiner Pferde und mache im Moment wirklich alles alleine. Machbar, aber nicht schon auf Dauer und erst Recht nicht meiner Visio entsprechend. Möchte ich doch gerne die Freiheit haben, unabhängig von Stall-und Versorgungstätigkeiten meine Pferde zu besuchen.
Gedanken meines Wachwelt-Ich’s:
„Vllt. Sollte ich doch xy nehmen. Eigentlich passt ja alles, aber Pina hat ja auch ’nein‘ gesagt.“ „Ihre Entscheidung ist mir doch wichtig. Egal ich nehme einfach den-/ diejenige die als nächstes kommt. Ich brauche hier Hilfe“ „Vielleicht aber auch ein Hinweis, dass gerade einfach so gar keine Unterstützung und Einstellerkomplizen zur Verfügung stehen.“
In der letzten Nacht träumt ich dann davon, dass ich eine Einstellerin aufgenommen hätte. Ich war an der Weide, sie beschwerten sich, dass zu wenig Wasser da war und mein Gefühl in diesem Traum war ausschlaggebend. Ich hatte wieder eine enge im Bauch, das Gefühl einen schlechten Kompromiss gemacht zu haben und war frustriert mit der eigentlich mehr gewordenen Arbeit. Dieser Traum, war also meine Entscheidung für mein Wachwelt-Ich. Ich werde vorerst nicht weiter aktiv nach eineR EinstellerIn suchen und mich, sondern mich in Hingabe und Dankbarkeit üben und diese Situation so annehmen dürfen. Es ist schließlich mein Hobby, meine engsten Freunde für die ich Sorge und Verantwortung trage, WegbegleiterIn und Seelen-und Herzenspferde, die ich jeden Tag besuchen DARF. Wie so oft im Leben, liegt die (Er-) Lösung manchmal in der (Ent-)Scheidung.
Auch hier entscheide ich mich FÜR diese Situation und nicht gegen die Einstellung fremder Pferde.
Das heißt nicht, dass ich nicht auch an manchen (Regen)Tagen, mit etwas vermatschtem Gesicht auf der Zauberlichtung stehe und etwas misslaunig sein darf.
So bekommt ihr einen kleinen Einblick, wie ich meine Spiritualität (er)lebe und in meinem Alltag integriere.