Kontrolle und Vertrauen

18. Mai 2023

Milli und Chirac sind ein Stückweit kontrolliert aufgewachsen, mit meinem Trainer-Ich und vielen Methoden und Techniken. Quasi ein anerzognes „Vertrauen“ durch Kontrolle. Ich habe sie kontrolliert, um mir vorzugaukeln, dass ich ihnen und sie mir vertrauen können. Sie mir eine Sicherheit geben, die ich als vertrauensvoll erachtet habe. Also nicht alles was scheinbar vertrauensvoll aussieht, ist auch aus diesem bedingungslosen Raum entstanden. Pina führt mich oft in einen großen Raum meines eigenen Misstrauens, wenn ich nicht mehr mit Techniken und Methoden kontrolliere.Ich habe das Gefühl das dieses Vertrauen sich erst wirklich im Zusammenleben zeigt und ich für mein Gefühl immer wieder einen Vertrauensvorschuss geben darf in das, was dieser Raum ohne Kontrolle und Manipulation zu bieten hat. Da sieht die Welt mit meinem Vertrauen nämlich auch anders aus. Hier stellt sich eine entscheidene Frage: Wo in mir kann Vertrauen entstehen, wenn ich ohne Techniken und Methoden in Beziehung gehe? Wenn ich die Kontrolle vor dem „Vertrauen“ zur Seite schiebe. Es geht um gnadenlose Ehrlichkeit mir selbst gegenüber, genaues Hineinhorchen und antworten abwarten in Räumen, die es noch zu entdecken gibt auf dem Weg durch das Labyrinth des Misstrauens und Vertrauens. Irrwege sind Wege die uns vielleicht ein Stückchen mehr (Selbst) Vertrauen schenken, wenn wir sie beschritten haben und wie so oft vorwärts gegangen sind und rückwärts verstanden haben.